Geschichte der Lurgrotte

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Die älteste Darstellung der Lurgrotte Semriach stammt aus den Jahren zwischen 1601 und 1605.

Schon damals vermutete man, dass der Lurbach unterirdisch von Semriach nach Peggau fließt.

In den Urkunden wird die Lurgrotte Semriach erstmals im Jahr 1822 erwähnt.

Als ihr eigentlicher Entdecker gilt Max Brunello, der am 1. April 1894 bis zum Großen Dom vordringen konnte.

Berühmt wurde die Lurgrotte noch im selben Jahr, als sieben erfahrene Mitglieder der Steiermärkischen Gesellschaft für Höhlenforschung von plötzlich hereinbrechenden Wassermassen überrasch wurden, die ihnen den Ausstieg versperrten.

Rund um die Welt verbreitete sich die Nachricht vom Unglück in der Lurgrotte. Erst nach neun Tagen konnten die Eingeschlossenen gerettet werden.

Ihre glückliche Bergung gelang durch Sprengungen.

Bereits im Jahr 1895 fanden die ersten Führungen statt – allerdings nicht auf so gut ausgebauten Wegen wie heute. Immer wieder drang man in das Innere der Höhle vor, bis es 1935 gelang, die Lurgrotte von Semriach bis Peggau zu durchqueren.

Im Jahr 1962 konnten dann auch Besucher die fünf Kilometer lange Höhle durchwandern, bis 1975 ein verheerendes Hochwasser die Steiganlagen zerstörte.

Vor allem dem unermüdlichen Einsatz der Besitzer der Höhle, der Familie Schinnerl, ist es zu verdanken, dass heute wieder rund zwei Kilometer der Lurgrotte Semriach zu besichtigen sind.

Die Lurgrotte Semriach ist nach wie vor im Besitz der Familie Schinnerl, die sich seit 5 Generationen um dem Ausbau und dem Erhalt der Höhle sorgt.